Beifuss

Artemisia vulgaris

Trivialname: Beifuss
Botanischer Name: Artemisia vulgaris
Familie: Asteraceae (Compositae) - Korbblütengewächse
   
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Namen und Synonyme
Gemeiner Beifuß, Besenkraut, Buckele, Fliegenkraut, Gänsekraut, Johanniskraut (Der Name wird normalerweise für DIESES Johanniskraut verwendet!), Jungfernkraut, Gewürzbeifuß, Sonnenwendgürtel, Wilder Wermut. Der Name Beifuß soll sich von dem althochdeutschen Wort für schlagen bivoz herleiten. (weil sie fürs Würzen zerstoßen wurde).

Botanisch: Artemisia vulgaris, Artemisia lactiflora, Artemisia samamisica. Der Gattungsname soll sich von der Göttin Artemis ableiten, wegen ihrer Wirkungweise bei Frauenleiden.

Englisch: Mugwort, Felon Herb


Beschreibung
Der Beifuß ist eine mehrjährige Pflanze die bis zu 1,5 m hoch werden kann. An den unten verholzten, bräunlich bis rötlich gefärbten Stengeln sind die fiederteiligen Blätter. Deren Oberseite ist dunkelgrün und die Blattunterseite ist weiß filzig behart.

Von Juli bis September bilden sich die gelblichen bis rotbraunen Blüten.


Vorkommen
Der Beifuß ist in Europa weit verbreitet. Gehäuft ist er auf Brachland, an Flußufern und am Wegesrand anzutreffen.


Geschichte
Bereits im 1. Jahrhundert wird er in griechischen und römischen Schriften oft erwähnt. Seit dem Altertum galt der Beifuß als magische Pflanze. Am Fuß getragen sollte er vor Ermüdung schützen. Bei den angelsächsischen und keltischen Druiden war der Beifuß ein ein sehr wichtiges Kraut. Es war eines der Kräuter um Gifte und Unheil abzuwenden. Auch bei Fruchtbarkeits- und Hexenritualen ist der Beifuß ein wichtiger Bestandteil.
Im Mittelalter wurde der Beifuß gegen Epilepsie und Hysterie verwendet.
Der Beifuss wurde zum Aromatisieren von Bier verwendet bevor der Hopfen diesen Platz einnahm.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die während der Blütezeit geschnittene Zweigspitzen. Sie wird als Beifußkraut oder auch Fliegenkraut, Gänsekraut, Johannishaupt, Johanniskraut, Jungfernkraut, Weibergürtelkraut bezeichnet. In der Pharmazie Artemisiae herba.

Die Droge enthält ein ätherisches Öl und zahlreiche Sesquiterpenlactone. Im ätherischen Öl sind Borneol, Cineol, Myrcen, Pinen, Terpinen und Thujon enthalten. Allerdingd wesentlich weniger Thujon wie im verwandten Wermut.


Eigenschaften und Wirkungen
Der Beifuß hat einen bitteren Geschmack und wirk fiebersenkend, krampflösend, menstruationsregulierend, schweißbildend, stärkend und wurmtreibend. Ausserdem noch appetitanregend und verdauungsfördernd.
Das Verräuchern soll zu wahrsagerischen Träumen anregen.
Er darf nicht während der Schwangerschaft verwendet werden. Die Blüten können Heuschnupfen auslösen.


Verwendung
Volksmedizinisch wird der Beifuß bei Magen- und Darmproblemen, Epilepsie, Galle- und Leberleiden, Hämorrhoiden, Kopfschmerzen, Nervenleiden und Übelkeit.
In der Küche wird der Beifuß zum Würzen von Fleisch-, Fisch- und Geflügelgerichten genutzt.
Beifuß wird zum Vertreiben von Insekten verwendet.


Zubereitung
Zur Teebereitung übergießt man einen gehäuften Teelöffel mit einem viertel Liter kochenden Wassers und läßt für 1-2 Minuten ziehen.

Eine Mischung aus Beifuß, Basilikum, Rosmarin und Thymian ist eine gute Würzmischung und bildet, für jemanden der Salz meiden muß, einen guten Ersatz.

Beifußkraut wird auch häufig alleine, oder mit anderen Harzen oder Kräutern vermischt, verräuchert.


Kultivierung
Der Beifuß läßt sich gut durch Samen vermehren und ist eine ziemlich anspruchslose Pflanze.
Die Ernte findet während der Blüte statt. Dabei werden die oberen Triebspitzen abgeschnitten und getrocknet.


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