Johanniskraut

Hypericum perforatum

Trivialname: Johanniskraut
Botanischer Name: Hypericum perforatum
Familie: Hypericaceae - Hartheugewächse (Johanniskrautgewächse)
   
Rezepte: 1 vorhanden
Erfahrungsberichte: 1 vorhanden
Links: 9 vorhanden
Bilder: 13 vorhanden
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Namen und Synonyme
Johanniskraut, Blutkraut, Elfenblut, Hartheu,Herrgottsblut, Herrgottswundkraut, Hexenkraut, Jagateufel, Jesuwundenkraut, Johannisblut, Konradskraut, Mannskraft, Sonnwendekraut, Tüpfelhartheu,Tüpfeljohanniskraut, Wundkraut.

Botanisch: Hypericum perforatum, Hypericum officinarum, Hypericum officinale, Hypericum vulgare.
Das Wort Hypericum setzr sich aus den griechischen Wörtern hyper (über) und eikon (Bild) zusammen und bezieht sich darauf das am Johannistag Bilder mit religiösen Motiven mit den Blüten verziert wurden. Perforatum leitet sich davon ab das die Blätter im Gegenlicht perforiert aussehen.

Englisch: St. John's Wort


Beschreibung
Das Johanniskraut ist eine mehrjährige bis ca. 80 cm hohe Staude. An dem im oberen Bereich stark verzweigten zweikantigen Stengel sitzen die eiförmigen bis lanzettlichen Blätter in gegenständiger Anordnung. Im Gegenlicht betrachtet scheinen die Blätter mit kleinen Löchern durchsetzt zu sein.

Es blüht zwischen Juni und September mit goldgelber Farbe. Beim zerreiben werden sie jedoch dunkelrot. Nach dem Abblühen sind sie rostbraun.


Vorkommen
Das Johanniskraut ist in großen Teilen Europas und im westlichen Teil von Asien beheimatet.


Geschichte
Das Johanniskraut ist seit dem Altertum als Heilpflanze bekannt.

Im Volksbrauchtum verwendete man das Johanniskraut zum Schutz vor Zauberei und Blitzschlag.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus dem Johanniskraut werden folgende 2 Drogen gewonnen:

1. die während der Blütezeit geerntete und getrocknete Pflanze wird als Johanniskraut, Blutkraut, Feldhopfenkraut,Tüpfelhartheu bezeichnet. Der wissentschaftliche Name ist Hyperici herba, Herba solis, Hypericum cum flore oder Sumitates hyperici.

2. die frischen im Juli oder August gesammelten Blüten: Frische Johanniskrautblüten oder Hyperici flos recens.

Die Drogen enthalten verschiedene Flavonoide (Hyperosid als Hauptbestandteil), Biflavone, Xanthone Naphtodianthrone (besonders Hypericin), Phloroglucinderivate ((hauptsächlich Hyperforin) und ein ätherisches Öl bestehens aus hauptsächlich aliphatischen Kohlenwasserstoffe.


Eigenschaften und Wirkungen
Das Johanniskraut wirkt antidepressiv, beruhigend, entzündungshemmend, kreislaufanregend, stimmungsaufhellend und verdauungsanregend.

In Versuchen wurde bei der Einnahme von Johanniskraut-Extrakten eine Verbesserung des Kurzzeitgedächtnisses und des Intelligenzqoutienten festgestellt!

Das enthaltene Hypericin ist ein roter Farbstoff das die Empfindlichkeit gegenüber Licht erhöht. Die sogenannte "Lichtkrankheit" vor allem bei Weidetieren wird durch ihn ausgelöst. Er hat beruhigende Eigenschaften und befindet sich in der Erprobung zur AIDS Behandlung.


Verwendung
In der Volksmedizin wird es zur mehrwöchigen Kur bei leichten Depressionen verwendet. Auch gegen Bettnässen das meißt psychische Ursachen hat kann das Johanniskraut helfen. Ausserdem wird es bei katarrhalischen Erkrankungen des Magen und Darms, Kreislauf- und Menstruationsstörungen verwendet.

Das Johanniskraut ist Bestandteil von vielen Fertigarzneitees.

Aus den frischen Blüten wird hauptsächlich das Johanniskrautöl (Oleum Hyperici) hergestellt. Dazu werden die frischen Blüten mit Olivenöl in einer zunähst offenen Flasche versetzt. Nach ca. 3-5 Tagen Gärung wird die Flasche verschlossen und für mehrere Wochen in die Sonne gestellt bis der Inhalt tiefrot ist. Äußerlich kann das Johanniskrautöl zur Wundbehandlung und bei Rheuma angewendet werden.


Zubereitung
Zur Bereitung eines Tees wird 1 gehäufter Teelöffel mit einem Viertel Liter Wasser übergossen und zum Kochen gebracht. Nach wenigen Minuten seiht man ab. Für eine Kur sollte man über mehrere Wochen 1-3 Tassen täglich trinken. Da das Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit erhöht sollte man während einer Kur das pralle Sonnenlicht meiden.

Das Johanniskraut eignet sich auch zur Anwendung in einem Vaporizer.


Kultivierung
Das Johanniskraut stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Aber es mag keine Staunässe. Dafür aber eine sonnige Lage.

Geerntet wird die ganze oberirdische Pflanze in voller Blüte um den Johanni (24.06).


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