Hieracium pilosella
Trivialname: |
Habichtskraut |
Botanischer Name: |
Hieracium pilosella |
Familie: |
Compositae - Korbblütler. Wird auch den Asteraceae zugerechnet |
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Rezepte: |
0 vorhanden |
Erfahrungsberichte: |
1 vorhanden |
Links: |
9 vorhanden |
Bilder: |
29 vorhanden |
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Beschreibung
Das kleine Habichtskraut ist eine mehrjährige Pflanze und
meißt nur ca. 15 cm selten bis 30 cm hoch. Es hat einen
blattlosen etwas behaarten Stengel. Die bläulich-grünen
Blätter sind ebenfalls behaart und sitzen am Grund der Pflanze.
In der Blütezeit von Mai bis September bildet sich eine hellgelbe
Blüte die am Rande etwas rot gefärbt sein kann. |
Vorkommen
Das Habichtskraut ist im nördlichen Europa und Asien heimisch. Es
ist aber auch in Nordamerika anzutreffen. Häufig ist es auf
kargen, trockenen Böden, auf heideartigen Weiden und auf steinigen
Hängen anzutreffen. |
Geschichte
Im Mittelalter wurde das Habichtskraut zum Schutze vor Hexen und
böser Magie aufgehängt. Der Saft wurde zur Behandlung von
Wunden und zur Steigerung des Sehvermögens eingesetzt.
Auch Hildegard von Bingen erwähnte das Habichtkraut in ihren Aufzeichnungen.
Der Sage nach stärkt der Habicht sich mit dem Milchsaft des Habichtskrauts seine Sehkraft.
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Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge ist das getrocknete Kraut ohne Wurzeln und wird als Hieracii pilosellae herba oder Pilosellae herba bezeichnet.
Es enthält die Cumarine Umbelliferon und Skimmin. Ausserdem Schleim- und Gerbstoffe, Flavonoide wie Isoetin und Harze.
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Eigenschaften und Wirkungen
Das Habichtskraut schmeckt bitter und wirkt schleimlösend,
harntreibend und antibiotisch. Ausserdem ist es krampflösend,
entzündungshemmend und regt die Speichelbildung an. |
Verwendung
In der Volksheilkunde wird das Habichtskraut innerlich bei Durchfall,
grippalen Infekten, Blasen- und Nierenentzündung, Wurmbefall und
Nierensteinen eingesetzt.
Äußerlich zur Wundbehandlung und Augenspülung.
Das Habichtskraut dient vor allem in Dänemark als milder Marihuanaersatz.
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Zubereitung
Als Marihuanaersatz wird ungefähr 1g geraucht wobei dann eine milde cannabisähnliche Wirkung eintreten soll..
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Kultivierung
Die Vermehrung erfolgt durch Aussaat oder durch Stecklinge welche im
Frühjahr oder Herbst geschnitten werden können. Das
Habichtskraut bevorzugt einen kargen Boden mit guter Drainage der auch
mal trocken werden darf.
Die Ernte ist während der Blütezeit wobei die ganze Pflanze außer den Wurzeln verwendet wird.
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