Pfefferminze

Mentha piperita

Trivialname: Pfefferminze
Botanischer Name: Mentha piperita
Familie: Lamiaceae - Lippenblütengewächse
   
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Namen und Synonyme
Pfefferminze, Aderminze, Edelminze, Englische Minze, Gartenminze, Hausminze, Katzenkraut, Mutterkraut, Prominze, Schmecker,Teeminze.

Botanisch: Mentha piperita.

Englisch: Peppermint, Brandy mint, Lamb mint.


Beschreibung
Die Pfefferminze ist eine mehrjährige Pflanze mit einem vierkantigen Stengel und wird bis zu 90 cm hoch. Sie kommt in aufrechten und kriechenden Wuchsformen vor. Ihre Blätter sind behaart, elliptisch und grob gezähnt.

Von Juni bis August bilden sich blasse rötliche bis violette Blüten die zu Scheinähren angeordnet sind.


Vorkommen
Die Pfefferminze ist eine Kreuzung aus der Bachminze (Mentha aquatica) und der Krausminze (Mentha spicata). Sie kommt nur in der Natur vor wenn ihre Mutterpflanzen zusammen auftreten. Sie wird heute hauptsächlich in Europa und Nordamerika angebaut.

Wird sie ausgewildert entwickelt sie sich zu ihren Ursprungsformen zurück.


Geschichte
Reste der Pfefferminze wurden schon in altägyptischen Gräbern gefunden.

Die heute am häufigsten anzutreffende Form der Pfefferminze ist durch eine zufällige Kreuzung im 17. Jahrhundert entstanden. In der Nähe eines Krausminzenfeldes (auch Grüne Minze genannt) in England wuchsen wilde Bachminzen und durch Befruchtung bildete sich dann die Pfefferminze. Wegen ihrer Eigenschaften wird sie seither kultiviert.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus der Pfefferminze werden folgende Drogen gewonnen:

1. Die getrockneten Blätter: Pfefferminzblätter oder auch kurz Pfefferminze. Wissentschaftlich: Menthae piperitae folium. Sie enthalten Lamiaceengerbstoffe, Phenolcarbonsäurederivate (Kaffesäure, Cumarsäure), Triterpene und bis zu 4% vom ätherischen Öl.

2. Das aus dem blühenden Kraut durch Wasserdapfdestillation gewonnene ätherische Öl: Pfefferminzöl oder Menthae piperitae aetheroleum und Oleum Menthae piperitae genannt.
Die Hauptkomponenten sind Menthol (bis zu 45%) und Menthon (bis zu 20%). Ausserdem enthält es noch Caryophyllen, Cineol, Germacren, Isomenthon, Limonen, Menthofuran, Menthylacetat, Neomenthol, Pinen, Pulegon und Sabinen.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Pfefferminze wirkt anregend, auswurffördernd, beruhigend, desinfizierend, entzündungshemmend, galletreibend, kramplösend und verdauungsfördernd.

Das Öl wirkt lokal schmerzstillend wenn es bei Muskelschmerzen in die Haut eingerieben wird.

Übermässiger Gebrauch von Pfefferminzöl kann die Schleimhäute reizen. Es sollte nicht bei Kleinkindern angewendet werden. Auch der Dauerbebrauch des Tees ist nicht zu empfehlen.


Verwendung
Die Pfefferminze wird bei Erkältungskrankheiten, Leber- und Gallebeschwerden, Verdauungsproblemen, Übelkeit und zur Linderung von krampfartigen Menstruationsbeschwerden angewendet. Sie gehört zu den beliebtesten Mitteln zur Anregung der Magentätigkeit.

Äußerlich wird sie bei Rheuma, Verbrennungen, Kopfflechte und als Mundwasser verwendet.

Pfefferminzblätter sind Bestandteil vieler Fertig-Heil -Teemischungen für den Magen-, Darm-, Galle- und Leberbereich. Aber auch zur Geschmacksverbesserung anderer Heiltees wird die Pfefferminze hinzugemischt.

Der sogenannte Pfefferminztropfen, der in Apotheken erhätlich ist, wird hergestellt indem man das ätherische Öl mit Alkohol verdünnt.

Pfefferminze und ihre Extrakte werden zur Herstellung von Bonbons, Zuckerwaren Eiscreme und Likören eingesetzt.

Zur Herstellung von Menthol-Zigaretten.


Zubereitung
Pfefferminztee bereitet man sich aus einem gehäuften Esslöffel Pfefferminzblätter die man mit einer Tasse siedenden Wassers übergießt und für 10 Minuten ziehen lässt.

Für die Herstellung eines Pfeffermingeistes werden 15 g des Krautes in 500ml Brandwein für mindestenst eine Woche eiingelegt.

Pfefferminze eignet sich sehr gut zur Inhalation mit einem Vaporizer.


Kultivierung
Die Pfefferminze wird häufig über Ausläufer vermehrt. Sie neigt sehr dazu sich im Garten auszubreiten. Die echte Pfefferminze bildet keine Samen. Aber es gibt auch Pfeffereminz-Arten die Samen ausbilden und sich auch so vermehren können. Dabei kommt es aber vor das über mehrere Generationen eine Rückbildung zu den Wildformen eintritt.

Sie bevorzugt einen feuchten Grund in halbschattiger Lage.

Geerntet wird das Kraut zu Beginn der Blütezeit.


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