Pogostemon cablin
Beschreibung
Der Patchouli ist ein behaarter mehrjähriger Strauch mit
quadratischen Stengel und aufrechten Zweigen und erreicht eine
Höhe von ca. 1m. Er hat eiförmige bis herzförmige
Blätter von etwa 10 cm Länge. Beim Zerreiben der Blätter
wird der intensive Patchouli- Geruchf reigesetzt.
Die Blüten sind weiß mit rötlich-violetten Tupfen in Ährenform.
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Vorkommen
Die Heimat der Patchoulipflanze ist Indonesien, Malaysia und die
Phillippinen. Kultiviert wird er auch in den subtropischen und
tropischen Regionen Chinas, Indien, Sri Lanka und in Paraguay. |
Drogen und Inhaltsstoffe
Aus der Patchoulipflanze werden folgende 2 Drogen gewonnen:
1. Die Blätter werden als Patchouliblätter oder wissentschaftlich Folia patchouli (früher als Herba Patchouli) bezeichnet. Sie enthalten zwischen 1-4% vom ätherischen Öl.
2. Das aus den fermentierten Blättern durch Wasserdampfdestillation gewonnene ätherische Öl: Patchouliöl oder Oleum patchouli (früher auch Oleum foliorum patchouli).
Es enthält als Hauptkomponente den Patchoulialkohol der auch als
Patchoulicampher bezeichnet wird. Ausserdem Azulene, Epiguapyridin,
Patchoulipyridin und die Sesquiterpene Eugenol und Zimtalkohole. Das
Patchouliöl ist eines der wenigen ätherischen Öle dessen
Qualität im Lauf der Zeit zunimmt. |
Eigenschaften und Wirkungen
Der Patchouli hat ein sehr intensives Aroma und wirkt antiseptisch,
blutungstillend, fiebersenkend, harntreibend, stimmumgsaufhellend und
verdauungsfördernd |
Verwendung
In der Volksmedizin wird es bei Bauchschmerzen, Durchfall,
Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen und Übelkeit verwendet.
Äußerlich bei Akne, rissiger Haut, Hautpilzen und gegen
Mundgeruch.
Das Öl (oder die Blätter in einem Duftsäckchen) wird in
der Aromatherapie bei Depressionen, streßbedingter
Erschöpfung und als Aphrodisiakum verwendet.
Der Patchouli ist ein wichtiger Grundstoff in der Parfümindustrie.
Im Haushalb vertreibt er Motten und Silberfische.
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Kultivierung
Der Patchouli blüht nur selten und bildet daher kaum Samen.
Vermehrt wird er zumeist über Stecklinge. Er benötigt ein
warmes Klima und bevorzugt einen humusreichen, feuchten und
durchlässigen Boden in halbschattiger oder sonniger Lage. |
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