Mate

Ilex paraguariensis

Trivialname: Mate
Botanischer Name: Ilex paraguariensis
Familie: Aquifoliaceae - Stechpalmengewächse
   
Rezepte: 2 vorhanden
Erfahrungsberichte: 2 vorhanden
Links: 12 vorhanden
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Namen und Synonyme
Mate, Mate-Tee, Jesuitentee, Paraguaytee, Yerba Mate, Südseetee, Yerbapalme

Botanisch: Ilex paraguariensis

Englisch: Paraguay Tea, Jesuits Tea, Yerba Mate


Beschreibung
Der Mate ist ein bis zu15 m hoher Baum der aber in Kultur meißt auf 2-5m Höhe beschnitten wird. Er ist immergrün und hat große bis 15 cm lange, eiförmige, ledrige Blätter die am Rand gesägt sind.

Er bildet im Oktober bis November weiße kelchförmige Blüten und daraus entwickeln sich rötliche kugelige Steinfrüchte.


Vorkommen
Der Mate-Teestrauch ist in Nord-Argentinien, Süd-Brasilien, Bolivien, Paraguay und Urugay beheimatet.


Geschichte
Die Einheimischen kultivieren die Pflanze schon seit Jahrtausenden. Im 16.Jahrhundert wurde der Mate von Jesuiten nach Europa eingeführt. Die Indianer wurden von den Kolonialherrren zum Mateanbau gezwungen.

Traditionell wird der Mate-Tee in einem ausgehölten Kürbis der cuya zubereitet. Dazu werden Mateblätter im Kürbis mit heißem Waser übergossen. Dieser wird dann in der Runde umher gereicht.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die getrockneten Blätter und werden als Mate Folium und früher als Folia Mate bezeichnet. Dem im Handel befindliche Mate-Tee sind teilweise ähnliche Arten beigemischt.

Der Hauptwirkstoff des Mate ist Koffein mit 0.3 -1,7 %. Dieser ist jedoch an Gerbstoffe gebunden und wird deshalb im Körper langsamer wirksam. Daher hält die anregende Wirkung länger an und ist auch verträglicher wie das Kaffee Koffein.

Ausserdem Gerbstoffe (Tannine) bis 15%, Theobromin (bis 0,45 %) Chlorogensäure, Flavonoide, Mineralstoffe, Rohproteine,Theophyllin und Vitamin C.


Eigenschaften und Wirkungen
Er wirkt geistig und körperlich anregend und dämpft das Hungergefühl. Ausserdem ist der Mate-Tee harntreibend, mild schmerzlindernd, magenstärkend und leicht abführend.

Als Nebenwirkung können bei Dauergebrauch in hohen Dosen Kreislaufbeschwerden, Nervosität und Schlaflosigkeit auftreten.


Verwendung
Der Mate-Tee ist ein erfrischendes Genußmittel und ist das Nationalgetränk in der Region.

In der Volksmedizin wird der Mate bei Fieber, Kopf- und rheumatischen Schmerzen, Migräne und Depressionen verwendet.

Äußerlich als Pflaster bei Geschwüren.

Er ist Bestandteil von Blasen- und Nierenteemischungen.

Wegen seines hohen Vitamingehaltes und seiner appetithemmenden und entschlackendenWirkung wird Mate auch zur Unterstützung von Diäten empfohlen.

Der Mate ist Bestandteil vieler anregender Erfrischungsgetränke.

Er kann auch mit anderen Kräutern vermischt geraucht werden.


Zubereitung
Als Tee: In einem halben Liter heißen aber nicht kochenden Wassers werden zwei Esslöffel der Blätter für 3-10 Minuten ziehen gelassen und dann abgesiebt. Dies kann kann gesüßt oder auch mit etwas Zitrone versetzt werden.

Der Mate-Tee kann heiß aber auch kalt getrunken werden. Ausserdem kann er mit Milch oder auch etwas Rum verfeinert werden.


Kultivierung
Die Vermehrung erfolgt durch Samen. Dies ist jedoch recht schwierig da unbehandelte Samen kaum keimfähig sind. Erst der Verzehr und das wieder Ausscheiden durch Vögel machen ihn keimfähig. Durch den Verdaungstrakt wird die harte Samenschale angegriffen.

Alle 2 Jahre wird die Ernte der Blätter von Mai bis September durchgeführt. Zur Weiterverarbeitung werden die Blätter entweder kurz stark erhitzt (zapekieren) oder in Wasser aufgekocht (blanchieren). Dadurch werden die Blattenzyme deaktiviert.


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