Mariendistel

Silybum marianum

Trivialname: Mariendistel
Botanischer Name: Silybum marianum
Familie: Asteraceae (Compositae) - Korbblütengewächse
   
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Namen und Synonyme
Mariendistel, Fehdistel, Fieberdistel, Frauendistel, Krone Christi, Heilanddistel, Marienkärner, Stechkörner, Milchdistel, Schreckdistel, Stechkraut, Venusdistel, Weißdistel
Der Name Mariendistel rührt daher das einer Sage nach die Mutter Gottes ihre Milch auf der Distel verloren hat. Daher stammen der Sage nach auch die weißen Flecken auf den Blättern.

Botanisch: Silybum marianum, Carduus marianus, Carthamus maculatus, Cirsium maculatum, Mariana mariana, Silybum maculatum

Englisch: Milk thistle, Marian thistle


Beschreibung
Die Mariendistel ist eine zweijährige Distel mit aufrechten fein behaarten Stengel die eine Höhe von bis zu 1,5 m erreichen kann. Ihre Blätter sind dunkelgrün mit weißer Zeichnung. Die Blätter sind lanzettlich bis gelappt, etwas gewellt und die Spitzen sind mit Dornen bestückt.

Zwischen Juli und August bilden sich endständige purpurne bis rote halbkugelige Blütenköpfe. Darauf folgen die glänzenden schwarzgelben Früchte. Diese haben zuerst eine Haarkrone, die sich aber später abtrennt.


Vorkommen
Die Heimat der Mariendistel ist das Mittelmeergebiet und der Vordere Orient. In Deutschland kommt sie gelegentlich an sonnigen, warmen Standorten ausgewildert vor.


Geschichte
Die Mariendistel wurde schon von Dioskurides (griechischer Arzt 40-90 n.Chr) in seiner Materia medica ais Heilpflanze erwähnt.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus der Mariendistel werden folgende Drogen gewonnen:

1. Das getrocknete Kraut welches während der Blütezeit geerntet wurde: Mariendistelkraut oder Cardui marae herba.
Es enthält verschiedene Flavonoide, Fumarsäure, Phytostereole, Polyine und Triterpene.

2. Die Samen: Mariendistelfrüchte oder auch Marienkörner, Stechkörner, Stichsaat. Wissentschaftlich: Cardui mariae fructus (auch Semen Cardui mariae, Silybi marianae fructus)
Sie enthalten als Hauptwirkstoff Silymarin. Dies ist die Bezeichnung für ein Gemisch aus Silybin, Silychristin und Silydianin. Ausserdem die Flavonoide Apigenin, Chrysoeriol, Quercetin und weitere, Proteine, fette Öle und Triterpene.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Mariendistelsamen wirken anregend, fiebersenkend, galletreibend, harntreibend und windtreibend.

Ausserdem wirken sie entgiftend und schützend auf die Leber.


Verwendung
In der Volksmedizin wird die Mariendistel bei Herz- und Kreislaufproblemen sowie Leber- und Gallenbeschwerden verwendet. Die Hauptanwendung ist wohl die Behandlung von Leberleiden. Sei es zur Entgiftung wegen Alkoholismus, Drogenkonsums , Chemikalien oder aber zur Regeneration bei Fettleibigkeit, Knollenblätterpilzvergiftung, oder Hepatitis. In allen diesen Fällen kann eine mehrwöchige Kur mit einem Mariendistelstee hilfreich sein. Weitere Anwendungen sind Migräne undVerdauungsbeschwerden.

Die Samen oder Extrakte daraus sind Bestandteil von Galle- und Lebertees.

Aus den frischen Blättern kann ein Salat bereitet werden. Die Wurzeln können gekocht als Gemüse dienen .Sie wird auch "wilde Artischocke" genannt. Die gehäckselte Pflanze wird als Viehfutter gegeben. Die Samen zur Geflügelzucht.


Zubereitung
Einen Tee wird bereitet indem man einem Teelöffel der zerstoßenen Samen mit einer Tasse siedenden Wassers übergießt und für 10 bis 15 Minuten ziehen lässt.


Kultivierung
Die Mariendistel lässt sich gut durch Samen vermehren. Sie bevorzugt einen gut entwässerten Boden in sonniger Lage.


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