Galium Aparine
Beschreibung
Das Klebkraut ist eine einjährige Pflanze mit einen schlanken,
weichen Stengel und kann bis 1,5 m hoch werden. Die schlanken,
lanzettlichen Blätter und der Stengel sind mit gekrümmten
Borsten versehen die dazu dienen das die Pflanze sich an anderen
Pflanzen oder Sträuchern "hochziehen" und aufrichten kann.
Im Mai bis Oktober bildet das Klettenlabkraut etwa 2 mm große
grüne bis weiße Blüten die in Dreiergruppen auftreten.
Aus ihnen entwickeln sich dann die kugelförmigen grünen bis
purpurnen Früchte. Diese sind rundum mit Hakenborsten versehen und
bleiben sehr gut an Tierfellen oder Kleidung haften. |
Vorkommen
Das Klebkraut kommt fast in ganz Europa vor. Ausserdem in Asien und in
Nord- und Südamerika. Häufig tritt es in feuchten
Äckern, an Gebüschen, Zäunen und Wäldern auf. |
Geschichte
Das Klettenlabkraut wurde als Labferment eingesetzt um aus Milch
Käse herzustellen. Wahrscheinlich haben das schon die
prähistorischen Menschen auf diese Weise getan, denn in den den
neolithischen Pfahlbauten wurden große Mengen der Früchte
des Klebkrautes nachgewiesen. |
Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge ist das getrocknete Kraut welches auch als Galii aparinis herba oder auch Herba Aparinis bezeichnet.
Sie enthält Deacetylasperulosid und Monotropein. Ausserdem
enthält das Klebkraut einen roten Farbstoff vom Alizarin-Typ. |
Eigenschaften und Wirkungen
Die Klebkraut wirkt entzündungshemmend, schweißtreibend,
appetitanregend, harntreibend und wundheilend. Ausserdem hat es eine
blutreinigende und blutdrucksenkende Wirkung. Es ist auch hilfreich bei
der Gewichtsreduzierung. |
Verwendung
In der Volksmedizin wird der Pflanzensaft zur Behandlung von
Geschwüren und Wunden eingesetzt. Auch zur Behandlung von
Mandelentzündungen und Hepatitis. Ausserdem als harntreibendes
Mittel bei Nieren- und Blasenproblemen.
In der Homöopathie wird das frische blühende Klebkraut zur
Behandlung von Geschwüren und von Nierensteinen eingesetzt.
In der chinesischen Küche wird das Klettenlabkraut als Gemüse
genutzt. Es wird wegen seiner schlank machenden Wirkung geschätzt.
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Kultivierung
Die Vermehrung erfolgt durch Samen oder durch Stecklinge. Das Klebkraut
liebt einen feuchten aber durchlässigen Boben in halbschattiger
Lage. Wenn die Bedingungen stimmen neigt es dazu sich stark
auszubreiten.
Gerntet wird die ganze oberirdische Pflanze während der Blütezeit.
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