Nepeta cataria
Beschreibung
Die Katzenminze ist eine mehrjährige Pflanze welche meißt
ein Alter von 3-4 Jahren erreicht. Sie ist ca.0,5-1,2 m hoch und hat
einen aromatischen pfefferminzartigen Geruch. Die Nepeta Cataria hat
einen aufrechten behaarten Stengel. Die grau grünen
herz-eiförmigen gezahnten Blätter sind filzig behaart.
Die Blütezeit ist von Juli bis September wobei sich weiß-rosa Blüten bilden.
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Vorkommen
Die Katzenminze ist heimisch in Süd-,Ost- und Mitteleuropa, im
östlichen Mittelmeergebiet, Afrika, West- und Mittelasien bis zum
Himalaya. In Nordamerika wurde sie eingebürgert.
Sie kommt auf trockenen Standorten wie Wegränder und Felsen bis 1500 m vor.
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Geschichte
Alte Heilpflanze die ursprünglich nur in Südeuropa und Vorderasien vorkam.
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Drogen und Inhaltsstoffe
Die Katzenminze enthält Iridoide, Gerbstoffe und 0,2-0,7 %
ätherisches Öl. Dieses besteht aus verschiedenen Lactonen
sowie Citronellol (50%), Citral (10%), Limonen,Geraniol ( ca.12%)
Carvacrol, Thymol, Neptalsäure und Actinidin.
Actinidin, ein iridoides Glykosid, ist der Wirkstoff der den
anziehenden Effekt auf Katzen hat. Er ist auch im Baldrian enthalten. |
Eigenschaften und Wirkungen
Die Katzenminze hat eine stimulierende Wirkung auf Katzen, die die
Pflanze fressen und sich mit sichtlichem Vergnügen darin welzen.
Das Interresse der Katzen steigt aber scheinbar mit der
Geschlechtsreife. Die Duftstoffe die dafür verantwortlich sind
varieren aber stark. Manche Katzen scheinen das getrocknete
Katzenminzekraut welches in Amerika angebaut ist dem europäischen
Angebautem vorzuziehen.
Beim Menschen wirkt die Katzenminze fiebersenkend, krampflösend,
schweißbildend, schmerzstillend, wundheilend und beruhigend.
Die gerauchten Blätter sollen eine milde psychoaktive Wirkung
haben. Als Tee eine milde eurhorisierende Wirkung von ca. einer Stunde
Dauer.
Keine schädlichen Nebenwirkungen bekannt.
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Verwendung
Medizinisch als Hausmittel bei mit Fieber verbundenen Krankheiten wie
Erkältung und Grippe. Aber auch bei Schlaflosigkeit, Reizbarkeit,
Herzklopfen, nervösen Verdaungsstörungen, Durchfall,
Magenverstimmung und Koliken kann sie innerlich angewendet werden.
Als Salbe gegen Rheumatismus und Hämorrhoiden.
Die Blätter können als Tee aufgegossen werden der erfrischend nach Minze schmeckt.
Frische Blätter können zerkaut als erste Hilfe bei Zahnschmerzen dienen.
Wird auch als Marihuanaersatz verwendet, wobei es pur geraucht wird nur
eine sehr schwache Wirkung hat. Bei den Indianern ist es Bestandteil
eines der zahlreichen Kinnickinnick Mischungen. Aber auch in anderen
Rauchmischungen findet die Katzenminze Verwendung.
Die getrocknete Katzenminze wird genutzt um damit Katzenspielzeug zu befüllen.
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Zubereitung
Als Tee alleine oder auch mit Damiana vermischt. Dazu jeweils 2 Esslöffel in 0,25l Wasser 5 min ziehen lassen.
Die Katzenminze kann auch pur oder mit Tabak oder Damiana gemischt geraucht werden.
Das Kraut kann auch als Zutat bei Vergärungen eingesetzt werden.
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Kultivierung
Die Katzenminze ist in unseren Breiten sehr leicht anzupflanzen. Sie
bevorzugt einen lehmigen Boden ist aber auch sehr anpassungsfähig.
Verwendet wird das Kraut (Blätter und Stengel).
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