Kalmegh

Kalmegh - Andrographis paniculata

Trivialname: Kalmegh
Botanischer Name: Andrographis paniculata
Familie: Akanthusgewächse (Acanthaceae)
   
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Namen und Synonyme

English: Green chirayta, king of bitters, India echinacea
Deutsch: Kalmegh, Andrographiskraut


Beschreibung

Kalmegh ist eine aufrecht zwischen 30 und 110 cm hoch wachsende, mehrjährige, krautige Pflanze. Die Stämme sind dunkelgrün, vierkantig und teilweise geflügelt.
Die bis zu 8 cm langen und 2,5 cm breiten Blätter sind spitz lanzettlich geformt, mit gewelltem Rand und blasserer Unterseite.
Die Blütenstände erscheinen in Indien zwischen November und Dezember in den Blattachseln oder sitzen endständig. Die weißen Blüten mit roter Zeichnung selbst sind klein. Kelchblätter und Blütenstiele sind mit Drüsenhaaren besetzt. Aus den Blüten gehen längliche Kapselfrüchte hervor. Diese enthalten zahlreiche gelbbraune Samen mit eingedellter Oberfläche.


Vorkommen

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Indien und Sri Lanka. In Indien hat sie sich hauptsächlich im Süden ausgebreitet. Dort findet man sie auf schattigen, feuchten Plätzen. Manchmal findet man Kalmegh auch auf Java, Malaysia, Indonesien, Thailand und den Karibikinseln. Im amerikanischen Sektor wurde die Pflanze vermutlich durch den Menschen eingebürgert. Heutzutage wird die Pflanze in Westafrika kultiviert.


Geschichte

Während des zweiten Weltkrieges soll Kalmegh erfolgreich zur Bekämpfung gegen die Amöbenruhr in Südostasien eingesetzt worden sein. Die Pflanze erfreut sich einer stark steigenden Beliebtheit in den USA und Skandinavien. Sie wird dort als vorbeugendes Mittel gegen Grippe und Erkältungskrankheiten eingenommen. Weil man die Wirkung mit der der Echinacea vergleicht, wird Kalmegh umgangssprachlich auch "Indisches Echinacea" genannt. Die Kenntnis über das breite Wirkungsspektrum ist jedoch nicht neu. In Indien und China verwendet man die Pflanze schon seit Jahrhunderten.


Drogen und Inhaltsstoffe

Die Pflanze enthält diverse (seht bitter schmeckende) Diterpen-Derivate und Flavonoide.


Eigenschaften und Wirkungen

Das Wirkungsspektrum wird als sehr breit beschrieben. Es soll unter anderem zusammenziehend (analgetisch), entzündungshemmend, antibakteriell, fiebersenkend, antithrombotisch, gegen Viren, blutreinigend, leberschützend, immunsystemstärkend und wurmtötend sein. Die wurmtreibenden oder wurmtötenden Eigenschaften sind vermutlich auf die starken Bitterstoffe zurückzuführen.
Immer wieder wird von antiviralen Effekten berichtet. Eine schwedische Doppelblindstudie wies die Wirksamkeit gegen Grippeviren nach. Schon nach vier Tagen Behandlung mit Kalmegh sollen die Symptome verschwunden gewesen sein. Chinesische Studien sollen eine nachhaltige Verbesserung von chronischer Bronchitis ergeben haben, bereits nach zwei Wochen Anwendung. Auch gegen Lungenentzündung soll das Kraut helfen. Die Japaner fanden heraus, dass Kalmegh das Wachstum von entarteten Zellen im Magen, der Haut und dem Brustgewebe stoppte. Aktuell wird die Wirksamkeit gegen Viren wie HIV, Ebola und Herpes erforscht.
Eine Chilenische Studie ergab, dass Kalmegh adstringierend auf die Nasenschleimhaut wirkt und somit bei Sinusitis (Entzündung der Nebenhöhlen) hilft.


Verwendung

In der Ayurveda ist Kalmegh ein hoch geschätztes Leberkraut und wird bei allen erdenklichen Leberleiden eingesetzt. Wie auch im Ursprungsland verwendet die amerikanische Volksmedizin die Pflanze immer mehr bei Erkältungskrankheiten und Grippe. Auch als Magenbitter kann sie eingesetzt werden.


Zubereitung

Gegen Verdauungsstörungen und Schwächezustände kann ein Dekokt aus den Blättern hergestellt werden. Zusammen mit Nelken, Kardamom und Zimt soll ein Presssaft aus den Blättern gegen Blähungen helfen.
Die Wurzel kann in Form von Tinkturen zu einem Tonikum verarbeitet werden.


Kultivierung

Die Anzucht in Europa soll erfolgsversprechend und einfach sein. Die Pflanze ist zwar nicht winterhart aber bei Überwinterung im Haus mehrjährig. Im Freiland oder Gewächshaus sollte der Pflanzabstand 30 cm betragen und in sonniger bis halbschattiger Lage gepflanzt werden. Der Boden muss nicht sonderlich Nährstoffreich sein. Er sollte aber gut durchlässig und frisch feucht sein.
Die Aussaat erfolgt ab März im (Gewächs-)Haus oder ab Mai bis Juni im Freien.


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