Guajak

Guaiacum officinale

Trivialname: Guajak
Botanischer Name: Guaiacum officinale
Familie: Zygophyllaceae - Jochblattgewächse
   
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Namen und Synonyme
Guajakbaum, Pockholz, Franzosenholz, Heiligenholz, Schlangenholz

Botanisch: Guaiacum officinale, Guajacum officinale

Englisch: Guaiak, Guajacum


Beschreibung
Der immergrüne Guajakbaum hat breite elliptischen Blätter und erreicht eine Höhe von ca. 10m.

Er bildet leuchtend blaue Blüten aus denen sich dann die schwach geflügelten flachen gelb bis orangefarbenen Früchte entwickeln. Fast während des ganzen Jahres trägt der Guajakbaum Blüten und Früchte.


Vorkommen
Der Guajakbaum ist im Norden Südamerikas, in Mittelamerika und auf den Antillen beheimatet. Dort findet man ihn in den trockenen Küstenregionen. Aber durch jahrhundertlangen Raubbau ist er seltener geworden.


Geschichte
Das Guajakholz wurde schon lange vor der "Entdeckung" Amerikas durch die Europäer von den Indianern als Arzneipflanze genutzt. Es wurde bereits Anfang des 16. Jahrhunderts nach Spanien eingeführt und wurde unter der Bezeichnung Lignum sanctum oder Lignum vitae ein angesehenes Mittel gegen die Syphillis. Der Anwendung gegen Syphillis verdankt es auch den Namen Franzosenholz. Denn die Syphillis wurde damals auch Franzosenkrankheit genannt.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus dem Guaiacum officinale (und auch aus dem Guaiacum sanctum einer nah verwandten Gattung) können folgende Drogen gewonnen werden:

1. das Holz das als Guajakholz oder auch Guaiaci lignum und Lignum guajaci bezeichnet wird. Die Droge enthält bis 25% Harze, ätherisches Öl und Triterpensaponine.

2. die Rinde der Stämme und Zweige. Die Droge wird Franzosenholzrinde oder Pockholzrinde genannt. Die lateinische Bezeichnung ist: Guaiaci cortex oder Cortex Guajaci. Sie enthält Phytosterole und Triterpensaponine.

3. das Harz des Holzes. Es wird als Guajakharz oder Guaiaci resina bezeichnet. Es enthält Furoguajacin, Guajacin, Guajaretsäure und Isoguajacin.

4. das ätherische Öl welches durch Wasserdampfdestillation aus dem Holz gewonnen wird. Die Bezeichnung dafür ist Guajakholzöl oder auch Guajakharzöl. Lateinisch Guaiaci atheroleum oder Oleum guajaci. Es besteht hauptsächlich aus Sesquiterpenalkoholen und davon besonder Guajol.


Eigenschaften und Wirkungen
Das Guajakholz hat einen würzigen Geruch und eine Hohe Dichte von 1,3 g/ml und ist sehr hart. Es hat eine desinfizierende, fiebersenkende, schleimlösende, schweiß - und wassertreibende Wirkung. Ausserdem regt es die Leber und die Nieren an.

Das Guajakholz gilt als Aphrodisiakum wobei sich die Härte des Holzes auf den Penis übertragen soll.


Verwendung
In der Volksmedizin werden die Drogen bei rheumatischen Beschwerden und Atemwegserkrankungen eingesetzt.

Das Guajakholz ist Bestandteil vieler Teemischungen. Besonders in Tees zur Blutreinigung oder gegen Rheuma.

Es wird zur Herstellung von Mundpflegemitteln verwendet.

Das Holz wird viel zum Drechseln , z.B für Kegelkugeln, eingesetzt.


Zubereitung
Alkoholische und wäßrige Auszüge sind möglich.


Kultivierung
Er kann durch Samen und über Stecklinge vermehrt werden. Aber ein Umtopfen wird nicht gut vertragen.

Der Guajakbaum ist eine empfindliche Pflanze und benötigt Temperaturen von mindestenst 15 °C. Ausserdem einen nährstoffreichen und sandigen Boden.


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