Erdburzeldorn

Tribulus Terrestris

Trivialname: Erdburzeldorn
Botanischer Name: Tribulus Terrestris
Familie: Zygophyllaceae (Jochblattgewächse)
   
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Namen und Synonyme
Burzeldorn, Burtzeldorn, Erdburzeldorn, Erdstachelnuss, Erdsternchen, Dreispitz.
Chinesischer Name: Bai Ji Li
Ayurvedisch : Gokshura, Goksura,( übersetzt: Kuhhuf) , Svadamstra ( Hundezahn)
Englische Namen: Caltrop fruit, Small Caltrops, Puncture vine fruit, aber auch Goat's Head


Beschreibung
Die ein- bis zweijährigen krautigen Kletterpflanzen werden etwa 10-50cm hoch und haben 2,5-5cm lange gefiederte Laubblätter, deren feine, filzige Behaarung den Anschein einer Graufärbung erweckt. Die Blätter bestehen aus ellipsenförmigen Blättchen, welche zu fünf bis acht Paaren am Blattstiel angeordnet sind und ungefähr 5-10mm lang und 3-8mm breit werden. Zudem sind Nebenblätter vorhanden. Blattgröße und -form kann je nach Varietät des betrachteten Exemplars leicht vom oben Geschilderten abweichen. Das gilt auch für die Blüten und besonders für die Früchte.

Die Blüten sind schmal und gelb, stehen auf sehr kurzen Stielen und haben einen Durchmesser von 1-1,5cm.

Tribulus terrestris kann ganzjährig blühen. Die Pflanze bildet harte, oftmals stachelige Kapselfrüchte, die einen Durchmesser von einem Zentimeter und eine Hähe von 4-8mm erreichen.



Vorkommen
Den Erdburzeldorn findet man in den afrikanischen und südamerikanischen Wüstenregionen, in Nordaustralien und Asien sowie in Südeuropa.


Geschichte
Schon von alters her wird die Pflanze vorrangig mit der Sexualität und den damit mehr oder minder verbundenen Organen in Verbindung gebracht. Das mag auch mit ihrer Formgebung zusammenhängen - die Bezeichnung "Erdburzeldorn" deutet ziemlich unverblümt in diese Richtung.

In der ayurvedischen Medizin wird das Kraut gegen Harnstein eingesetzt. Zudem gelangt es gerade in Indien seit vielen Jahrhunderten zur Anwendung bei sexuellen Störungen bei Frauen und Männern. Der Arzt und Homöopath William Boericke kam bereits 1927 zu dem Ergebnis, dass die Wirkstoffe des Erdsterns die Spermienproduktion verbessern.

Die yukatekischen Maya behandeln mit Tribulus geschwollene Hoden.



Drogen und Inhaltsstoffe
Die ganze Pflanze wird als Droge genutzt. Der Gehalt an Wirkstoffen ist am höchsten in der Frucht und den Wurzeln.In den Früchten enthalten sind unter anderem Tannin, Peroxidase, Linolsäure, ätherische Öle, Sapogenin, Steroide( Diosgenin, Desoxydiosgenin, Ruscogenin,Tigonenin), Flavonoide, Harman und ähnliche Alkaloide, Kampferol, Kampferol-3-Glucosid, Kampferol-3-Rutinosid und Tribusid.



Eigenschaften und Wirkungen
In Laborversuchen wurde eindeutig eine potenzfördernde Wirkung festgestellt - allerdings bei Ratten. Erfahrungen bei der Anwendung am Menschen konnten eine solche Wirkung zumindest nicht widerlegen. Die klinische Erprobung der Substanz ist allerdings noch nicht weit fortgeschritten. Daher wird oft betont, dass eine wohldosierte Verwendung für gesunde, normal trainierte und nicht mangelernährte Menschen kein Problem darstellt. Männern ab einem Alter von 45 Jahren, die öfters Erdburzeldorn zu sich nehmen, wird jedoch empfohlen, regelmäßig ihre Prostata untersuchen zu lassen.

Bei Versuchen mit Ratten wurden außerdem eine blutdrucksenkende und eine fungizide (pilztötende) Wirkung festgestellt.



Verwendung
Die Beobachtungen Boerickes legen nahe, Erdburzeldorn bei Erektionsstörung, Ejaculatio praecox sowie geschwächter Libido einzusetzen.

In den ehemaligen Teilrepubliken der Sowjetunion werden damit Frauen bei Unregelmäßigkeit der Menstruation behandelt.

Da den Extrakten der Früchte auch eine testosteronvermehrende Wirkung nachgesagt wird, werden diese oft von Bodybuildern konsumiert, um den natürlichen "anabolen Effekt" zu nutzen, da mit dieser Wirkung, wenn sie denn auftritt, auch verstärktes Muskelwachstum einhergeht. Über negative Nebenwirkungen ist nichts bekannt, allerdings fehlen bislang wirklich aussagekräftige Studien.

Die für einen positiven Effekt nötige Mindestdosis konnte noch nicht ermittelt werden. Handelsübliche Präparate enthalten meist etwa 750mg Tribulusextrakt pro Kapsel. Leistungssportlern wird jedoch zur Vorsicht geraten: Da in den Kapseln manchmal weitere Substanzen vertreten sind, gab es schon böse Überraschungen bei Dopingtests!

In der ayurvedischen Medizin wird Gokshura bei Blähungen, Gelbsucht, Harnwegserkrankungen, Herzschwäche und Hustenerkarnkungen, Impotenz und Verstopfung verwendet.

In der chinesischen Medizin werden die Früchte bei Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Lebererkrankungen eingesetzt.



Zubereitung
Um ein Tonikum selbst herzustellen, kann man die Samen mahlen, sie einen Tag lang in Wasser und Alkohol einlegen (1 Teil Samen, 20 Teile Wasser, 15 Teile Alkohol) und davon drei Mal täglich einen Esslöffel zu sich nehmen. Diesem Gemisch wird eine die "Manneskraft" fördernde Wirkung zugeschrieben.

Im Ayurveda verwendet man bei Impotenz eine Mischung aus gleichen Teilen Erdstachelnuss und Sesamsamen. Diese werden mit Ziegenmilch und Honig zubereitet.

In Pakistan werden ca. 10- 20g der gemahlenen Samen mit Wasser als Potenzmittel getrunken.

Als Tee aufgebrühter Erdburzeldorn unterstützt, sofern man täglich bis zu drei Tassen davon trinkt, die Fettverbrennung.

Zur Revitalisierung wird eine Mischung zu gleichen Teilem mit Ashvaganda ( 2 x 3g täglich)



Kultivierung
Die Pflanze bevorzugt sandige Böden.


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