Giftlattich

Giftlattich - Lactuca virosa

Trivialname: Giftlattich
Botanischer Name: Lactuca virosa
Familie: Asteraceae - Korbblütler (oder auch Compositae)
   
Rezepte: 3 vorhanden
Erfahrungsberichte: 3 vorhanden
Links: 11 vorhanden
Bilder: 31 vorhanden
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Namen und Synonyme

Giftlattich, Wilder Lattich, Wildlattich, Giftsalat, Stinksalat, Totenkraut.

Botanisch: Lactuca virosa, Lactuca altissima, Lactuca agrestis, Lactuca sylvestris. Der Name Lactuca leitet sich vom lateinischen Wort für Milch lac ab.

Englisch: Wild Lettuce, Lettuce Opium, Prickly Lettuce


Beschreibung

Der Giftlattich ist eine zweijährige Pflanze und ein enger Verwandter des Kopfsalates. Er erreicht eine Höhe von 1-2,5m und fällt durch seinen unangenehmen Geruch auf. Die großen dunkelgrünen bis etwas bläulichen Blätter umfassen den Stengel. Die Blätter sind am Rand dornig fein gezähnt. Beim Anritzen des Stengels oder der Blätter tritt ein weißer bitter schmeckender Milchsaft (das Lactucarium) aus.

Von Juli bis September bilden sich gelbliche zuungenförmige Blüten und daraus dann die schwärzlichen Früchte mit ihrer weißen Haarkrone.


Vorkommen

Der Giftlattich kommt in Süd-, Mittel und Westeuropa vor. Ausserdem in Nordafrika und Nordamerika.


Geschichte

Das Lactucarium wird schon seit dem Altertum medizinisch verwendet. Es wurde bei Operationen als Betäubungsmittel verwendet.

In den 70er Jahren wurde in den USA der Milchsaft unter der Bezeichnung Lettuce Opium oder L`Opium als Rauschmittel angeboten. Teilweise wurde aber auch der unwirksame Milchsaft des Kopfsalates angeboten.


Drogen und Inhaltsstoffe

Die Drogen des Giftlattichs sind:

1. Das getrocknete oberirdische Kraut wird als Giftlattichkraut oder auch Herba lactucae virosae oder auch Herba intybi angusti bezeichnet.

2. Die getrockneten Blätter vom Giftlattich. Sie werden Giftlattichblätter oder auch als Lactucae folium genannt.

3.Der getrocknete Milchsaft. Dieser wird als Giftlattichsaft, Deutsches Lactucarium oder Lactucarium germanicum oder auch Opium frigidum bezeichnet.

Sie enthalten als Hauptwirkstoffe verschiedene Sesquiterpenlactone wie Lactusin, Lactusid und Lactucopicrin und Triterpene wie Amyrin, Lactucerol und Taraxasterol.


Eigenschaften und Wirkungen

Der Giftlattich wirkt leicht beruhigend und schmerzstillend. Ausserdem ist er einschlaffördernd, krampflösend und stillt den Hustenreiz. Das Lactucarium wird wegen seiner opiumähnlichen Wirkung auch Lattichopium genannt. Allerdings ist die Wirkung viel milder und auch nicht suchterzeugend.

Eine Überdosierung kann zu einem erhöhten Herzschlag, zu Kopfschmerzen und Schweißausbrüchen führen.


Verwendung

Der Giftlattich wird /wurde zur Behandlung von Asthma, nervösen Beschwerden, Krämpfen und Schlaflosigkeit eingesetzt. Ausserdem in der Volksheilkunde bei Keuchhusten, Gicht und " Nymphomanie".

In der Homöopathie wird der Giftlattich bei Nervosität, Husten und Verdaungsschwächen eingesetzt.

Das Kraut ist Bestandteil vieler Räucher- und Rauchmischungen. Besonders wirksam ist eine Mischung mit Damiana und Yohimbe.


Zubereitung

Die frischen Blätter können (in Maßen) als Salat zubereitet werden.
Der frische Saft kann getrunken werden.
Die getrocknete Pflanze kann alleine oder mit anderen Kräutern gemischt geraucht werden.
Der Giftlattich eignet sich auch sehr gut zur Anwendung mit einem Vaporizer.
Auch als Aufguß kann man ihn trinken.


Kultivierung

Die Aussaat des Giftlattichs kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Er bevorzugt einen sonnigen Standort auf einem alkalischen Boden mit guter Drainage.

Die Ernte erfolgt während der Blütezeit, wobei das ganze oberirdische Kraut verwendet werden kann.

Aus dem Giftlattich kann auch ein Milchsaft gewonnen werden, dazu wird der Stengel angeschnitten und der daraus austretende Saft gesammelt und getrocknet. Dieser wird als Lactucarium bezeichnet.


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