Erdrauch

-Fumaria officinalis

Trivialname: Erdrauch
Botanischer Name: Fumaria officinalis
Familie: Papaveraceae - Mohngewächse
   
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Namen und Synonyme
Gemeiner Erdrauch, Ackerkraut, Ackerrautenkraut, Blausporn, Erdgalle, Erdraute Feldraute, Grindkraut, Kratzheil, Krätzheil, Rauchkraut, Traubenkerbel

Botanisch: Fumaria officinalis, Fumaria media, Fumaria sturmii, Fumaria vulgaris Fumaria leitet sich vom lateinischen Wort fumus (Rauch) ab. Die graugrünen Blätter sehen manchmal wie angeräuchert aus.

Englisch: Common fumatory, Beggary, Earthsmoke, Fumus


Beschreibung
Der Erdrauch hat einen bläulich-grünen Stengel und erreicht bei aufrechten (manchmal niederliegenden) Wuchs eine Höhe von ca. 40cm. Er ist einjährig und hat doppelt blaugrüne gefiederte Blätter die wechselständig angeordnet sind.

Zwischen April und September bilden sich kleine purpurne bis rosafarbene Blüten die in Trauben auftreten. Daraus entwickeln sich die nußähnlichen Früchte.


Vorkommen
Ursprünglich stammt der Erdrauch aus dem eurasischen Raum. Heute ist er aber fast weltweit auf Äckern, Gärten und Schuttplätzen anzutreffen.


Geschichte
Seit dem Altertum wird der Erdrauch ald Medizinalpflanze genutzt.
Bei den Germanen und den Kelten war es ein rituelles Räucherkraut.
In den Kräuterbüchern des Mittelalters taucht es unter dem Namen Taubenkropff auf.


Drogen und Inhaltsstoffe
Das getrocknete Kraut welches zur Blütezeit gesammelt wird ist die Droge. Sie wird als Erdrauchkraut, Ackerrautenkraut, Grindkraut oder Rauchkraut bezeichnet. Lateinisch als Fumariae herba.

Die Droge enthält verschiedene Alkaloide wie Protopin (Fumarin) und Scoulerin. Ausserdem die Spirobenzylisochinoline Fumaricin und Fumarilin, die Indenbenzazepine Fumaritin und Fumarofin. Dazu kommen noch Carbonsäuren (u.a.Kaffesäure) und Flavonolglykoside.


Eigenschaften und Wirkungen
Der Erdrauch wirkt leicht abführend und leicht harntreibend und verdauungsfördernd. Ausserdem wirkt er regulierend auf den Gallenfluß und blutreinigend.

Äußerlich wirkt er wundreinigend.

Das Alkaloid Fumarin wirkt je nach Dosierung erregend bis betäubend.


Verwendung
Volksmedizinisch wird der Erdrauch bei Blasenleiden, Gallenleiden, Gicht, Migräne mit Verdauungsstörungen, Lebererkrankungen, Verstopfung und zur Anregung des Appetits verwendet.

Äußerlich bei Ekzemen und nässenden Hautleiden.

Das Erdrauchkraut ist Bestandteil von Blutreinigungstees.


Zubereitung
Einen Tee aus Erdrauch kann bereitet werden aus einem Teelöffel Erdrauchkraut auf einem Viertel Liter Wasser. Kurz aufkochen und 10 Minuten ziehen lassen.


Kultivierung
Die Aussaat ist im Frühjahr. Der Erdrauch bevorzugt leichte Böden in sonniger Lage.
Geerntet wird das Kraut zu Beginn der Blüte.


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