Psychotria viridis
Beschreibung
Der Chakruna ist ein Strauch oder Baum der dem Kaffeestrauch
ähnlich sieht. Seine Blätter sind lang und spitzzulaufend.
Sie sind hellgrün bis dunkelgrün und lederartig mut
glänzender Oberseite.
Aus den grünlich-weißen Blüten bilden sich die roten Beerenfrüchte.
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Vorkommen
Die Heimat des Chacrunastrauchs ist der tropische Urwald im
amazonischen Tiefland. Heute wird er aber von Bolivien bis Kolumbien
bis hin nach Mittelamerika kultiviert.Auch auf Hawaii und in
Kalifornien wird er angebaut. |
Geschichte
Wahrscheinlich wurde der Chakruna schon seit präkolumbianischer
Zeit als Ayahuasca Zusatz verwendet. Der westlichen Welt ist dieser
Trank aber erst in den 60er Jahren von dem amerikanischen
Ethnobotaniker Homer Pinkley veröffentlicht wurden. |
Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die Blätter. Der Hauptwirkstoff mit einem
Durchschnittsgehalt von 0,3 % ist das Alkaloid N,N- Dimethyltryptamin
oder auch als N,N-DMT abgekürzt. Daneben enthälten sie auch
noch geringe Mengen an N-Methyltryptamin (MMT und
Methyltetrahydro-beta-carbolin (MTHC). |
Eigenschaften und Wirkungen
Der Wirkstoff N,N Dimethyltryptamin wird im Körper von dem Enzym
Monoaminooxidase (MAO) abgebaut. Werden nun gleichzeitig MAO-Hemmer
eingenommen, also Stoffe die das Enzym beim Abbau des DMT´s
hindern, so kann die Wirkung stark halluzinogen sein. Dieses kann aber
auch zu gefährlichen Nebenwirkungen führen. Wer damit
experimentieren will sollte sich unbedingt gründlich vorher
informieren!
Zu empfehlen ist das Buch "Ayahuasca Analoge" von Jonathan Ott.
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Verwendung
Die Chacruna ist wohl neben dem Yage
die am häufigsten verwendete Komponente vom Ayahuasca Trank, dem
"Trank der wahren Wirklichkeit" Dieser stark psychoaktive Trank wird
von den Medizinmännern und Schamanen für Heilrituale, um mit
den Geistern in Kontakt zu treten oder eben um die "wahre Wirklichkeit"
zu sehen. |
Zubereitung
Zubereitungsmethoden finden sich in dem "Ayahuasca Analoge" von
Jonathan Ott oder auch sehr gut beschrieben in der "Enzyklopädie
der psychoaktiven Pflanzen" von Christian Rätsch. |
Kultivierung
Die Samen sind nur schwer zum Keimen zu bringen, deshalb empfielt sich
eine Vermehrung über Stecklinge. Sie benötigt einen
humusreichen, feuchten Boden und ein feuchtwarmes Klima.
Die Ernte der Blätter soll morgens erfolgen, weil da der Wirkstoffgehalt am höchsten sein soll.
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