Bockshornklee

Trigonella foenum-graecum

Trivialname: Bockshornklee
Botanischer Name: Trigonella foenum-graecum
Familie: Fabaceae (Leguminosae ) - Schmetterlingsblütengewächse
   
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Namen und Synonyme
Bockshornklee, Fenugräk, Filigrazie, Griechisches Heu, Griechischer Schabziegerklee, Kuhhornklee, Rektum, Stundenkraut.

Botanisch: Trigonella foenum-graecum, Buceras foenum-graecum, Foenum-graecum officinale, Foenum-graecum sativum, Folliculigera graveolens, Telis foenum-graeca, Trigonella graeca, Trigonella jemenensis Foenum graecum bedeutet Griechisches Heu.

Englisch: Fenugreek, Greek Hay Seed, Bird's Foot


Beschreibung
Eine einjährige Pflenze mit dünnen Stengel die bis zu einem halben Meter hoch wird. Der Stengel ist mit zahlreichen Blättern versehen die sich aus 3 eiförmigen Blättchen zusammensetzen.
Zwischen April bis Juni bilden sich die gelblich-weißen Schmetterlingsblüten. Aus ihnen bilden sich lange, schmale Hülsen die bis zu 20 bräunlich-gelbe Samen enthalten.
Die ganze Pflanze und auch die Samen haben einen intensiven ungenehmen Geruch.


Vorkommen
Vom Mittelmeerraum bis nach Zentralasien wächst der Bochkshornklee wild oder in Kultur.


Geschichte
Bochshornklee zählt zu den ältesten Arznei -und Kulturpflanzen. Schon im Papyrus Ebers (etwa 1500 v Chr) wird der Bockshornklee als bedeutendes Heilmittel erwähnt. Er wurde bereits im alten Ägypten kultiviert und breitete sich dann Richtung Osten bis nach Indien und China aus. Im 11. Jahrhundert wurde er in der chinesischen Medizin erwähnt. Die Samen genossen im arabischen, chinesischen, griechischen, indischen und römischen Kulturkreis ein hohes Ansehen.

In Mitteleuropa wurde er von den Benediktinern zur Zeit Karl dem Großen eingeführt. In vielen Kräuterbüchern des Mittelalters wird er erwähnt.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die reifen getrockneten Samen. Sie werden als Bockshornsamen oder auch als Griechische Heusamen, Hornkleesamen, Kuhbohnen, Rehkörner und Ziegensamen bezeichnet. Lateinisch als Foenugraeci semen oder auch Semen Foenugraeciu und Semen Trigonellae.

Sie enthalten bis zu 45% an Schleimstoffen. Aus ihnen entsteht durch Hydrolyse Galactose, Mannose und Xylose. Ausserdem Proteine mit hohem Gehalt an den Aminosäuren Lysin und Tryptophan und niedrigen Gehalt an Cystein und Methionin. Dazu kommen noch Flavonoide (u.a. Isoorientin, Isovitexin), Stereole, Stereoidsaponine und Trigonellin. Für den intensiven Geruch ist das ätherische Öl mit einen Furanon verantwortlich.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Samen wirken bei innerlicher Anwendung allgemein kräftigend, abführend, appetitanregend, harntreibend, potenzfördernd, schleimlösend und verdauungsfördernd. Ausserdem regen sie die Gebärmutterfunktion und und den Milchfluß an.
Äußerlich angewand als Breiumschlag wirkt das Bockshornklee eiterhemmend und geschwürheilend.
Keine Nebenwirkungen bekannt. Es wird von der Anwendung während einer Schwangerschaft abgeraten.


Verwendung
In der Volksmedizin innerlich bei Menstruationsbeschwerden, zur Rekonvaleszenz, bei Verdauungsstörungen und bei unzureichender Milchbildung. Äußerlich bei Haut-, Gelenk- und Nagelbettentzündungen und Zellulitis.
In dere chinesischen und der ayurvedischen Medizin wird der Bockshornklee auch als Aphrodisiakum eingesetzt.
Extrakte aus der Pflanze werden in der pharmazeutischen und in der Lebensmittelindustrie eingesetzt.
Die Samen dienen als Küchengewürz besonders in der Küche Nordafrikas. Sie verleihen vegetarischen Gerichten eine kraftvolle Note. Es sollte allerdings sparsam gewürzt werden weil der Geschmack sehr intensiv ist. Der Bockshornklee ist Bestandteil von Gewürzmischungen wie Curry.
In Mittel- und Südeuropa wird sie als Futterpflanze angebaut.


Zubereitung
Man bereitet einen heißen Aufguß aus einem Teelöffel der Bockshornsamen auf einer Tasse Wasser.

Für einen Breiumschlag zur äußeren Anwendung werden die grob gemahlenen Samen mit wenig Wasser vermischt und zu einem Brei verkocht. Dieses trägt man dann auf ein Tuch auf die zu behandelnde Wunde. Der Verband sollte 3-4 x täglich gewechselt werden. Essig statt Wasser soll die Wirkung erhöhen.

Zur Stärkung können die Samen auch pur gegessen werden.


Kultivierung
Der Bockshornklee wird durch Aussaat im Frühjahr vermehrt. Er ist relativ anspruchslos an den Boden außer einer guten Durchlässigkeit. Der Standort sollte sonnig sein.


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