Betelnuss

Areca catechu

Trivialname: Betelnuss
Botanischer Name: Areca catechu
Familie: Arecaceae
   
Rezepte: 1 vorhanden
Erfahrungsberichte: 1 vorhanden
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Namen und Synonyme
Betelpalme, Betelnusspalme, Arecapalme, Pinangpalme, Catechupalme
Botanisch: Areca catechu, Areca cathechu, Areca guavaia
Englisch: Betel Nut, Arecanutpalm


Beschreibung
Die Betelnusspalme hat einen glatten grünen Stamm und wird bis zu 25m hoch. Auf dem unverzweigten Stamm befindet sich ein Schopf aus bis zu 2m langen Palmwedeln.
Aus den blaßgelben Blüten entwickeln sich die eiförmigen und eigroßen Früchte. Diese sind gelb, orange oder rot. Im Inneren der Frucht befindet sich ein brauner eichelgroßer Samen der als Betelnuss bezeichnet wird.


Vorkommen
Die Heimat der Betelpalme ist Südostasien. Kultiviert wird sie aber auch in vielen tropischen Gebieten der Erde.


Geschichte
Wahrscheinlich wird aus der Betelnuss schon seit Jahrtausenden in der Region der sogenannte Betelbissen bereitet. Bei Ausgrabungen in Thailand wurden Überreste der Hauptbestandteile gefunden die zwischen 7000- 9000 Jahre alt sind. Dadurch gehört es zu den ältesten von Menschen eingenommenen psychoaktiven Substanzen. Schon Marco Polo hat die Zubereitung und Einnahme beschrieben. Die Verwendung des Betelbissens ist Bestandteil der Kultur in der Region und auch die Zubereitung hat eine lange Tradition. Dieser dient zur geistigen und körperlichen Anregung aber auch um Hungergefühle zu unterdrücken. Es wird geschätzt das die Zahl der Konsumenten bei etwa 500 Millionen liegt. Und damit dürfte es zu den am meißten konsumierten psychoaktiven Pflanzen gehören.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge der Betelpalme sind die Samen. Sie werdel als Betelnuss oder als Arekanuss bezeichnet. Wissentschaftlich als Arecae semen oder Nuces Arecae.

Sie enthalten verschiedene Alkaloide: u.a Arecolin (als Hauptwirkstoff), Arecain, Arecaidin, Arecilidin, Guvacolin und Gerbstoffe, Harze, Kohlehydrate, Proteine und Mineralstofe.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Betelnuss erhöht die Speichelbildung, wirkt harntreibend und abführend. Ausserdem allgemein anregend und unterdrückt das Hungergefühl und wirkt gegen Parasiten im Verdauungstrakt.

Der Betelbissen wirkt anregend bis euphorisierend, mild berauschend und stimuliert das gesamte Nervensystem. Dabei verfärbt sich der Speichel und bei häufigem Konsum auch die Zähne rot. Ein übermäßiger Genuss kann Magenbeschwerden und Übelkeit verursachen. Und steht ausserdem im Verdacht krebserregend zu sein.

Als höchste Einzeldosis nennen Quellen 4g der getrockneten Samen. Bei Einnahme von 8-10g sind schon ernste gesundheitliche Komplikationen bis zum Tode möglich!


Verwendung
Zur Bereitung des Betelbissens.
In der Volksmedizin werden die Betelnüsse bei Problemen der Verdauungsorgane, als Tonikum und zur Behandlung von Bandwürmern verwendet. Ausserdem gegen Ruhr und Malria.
In der Tiermedizin gegen Würmer.
Die Betelnuß gilt in der Region auch als kräftigendes Aphrodisiakum.


Zubereitung
Zur Bereitung eines Betelbissens wird die gemahlene Betelnuss mit etwas Löschkalk vermischt. Nach Bedarf werden auch Limonenstücke und verschiedene Gewürze zugegeben. Besonders in Indien wird der Geschmack durch zahlreiche Zusatzstoffe verfeinert. Auch viele spezielle Utensilien sind Teil der indischen Betelbissenkultur. Das Gemisch wird in ein Blatt des Betelpfeffers (Piper betle) gewickelt. Der Betelbissen wird dann zwischen Wange und Zunge geschoben, wo dann die Wirkstoffe über die Mundschleimhäute aufgenommen werden. Das Löschkalk wandelt das Alkaloid Arecolin in Arecaidin um.

Das Betelnusspulver kann auch in Mich eingerührt werden und für ca. 8 Stunden stehengelassen werden.

Ebenso sind alkoholische Auszüge möglich.


Kultivierung
Die Betelpalme benötigt ein warmes Klima mit hoher Luftfeuchtigkeit. Sie bevorzugt einen feuchten Boden und eine sonnige Lage.
Erst nach 10 bis 15 Jahren trägt die Betelpalme zum ersten Mal Früchte.


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