Koriander

Coriandrum sativum

Trivialname: Koriander
Botanischer Name: Coriandrum sativum
Familie: Apiaceae (Umbelliferae) - Doldengewächse
   
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Namen und Synonyme
Koriander, Gartenkoriander, Arabische Petersilie, Kaliander, Wanzendill, Schwindelkraut, Wanzenkraut, Klanner, Wandläusekraut.

Botanisch: Coriandrum sativum. Der Name Coriandrum leitet sich von dem griechischen Wort für Wanze koris ab. Dieses kommt wegen des wanzenähnlichen Geruchs der Früchte.

Englisch: Coriander


Beschreibung
Der Gartenkoriander ist ein kahles einjähriges Doldengewächs mit einen runden Stengel. Dieser verzweigt sich im oberen Bereich und ist mit gefiederten Blättern versehen. Er kann eine Höhe von bis zu 1 m erreichen.

Von Mai bis Juni bilden sich weiße bis schwach rosa Blüten und daraus kugelige blaßbraune Früchte. Die unreifen Früchte haben einen für viele als unangenehm empfundenen wanzenartigen Geruch.


Vorkommen
Als Heimat kann wohl Nordafrika und Vorderasien angesehen werden. Aber als Kulturpflanze wird er auch in Europa, China, Indien, Japan und in Nordamerika angebaut.


Geschichte
Der Koriander wird schon seit dem Alterzum als Gewürz- und Heilpflanze kultiviert. In alten ägyptischen Gräbern wurde Koriander gefunden, welches als Opfergabe diente. Er findet auch Erwähnung in fast allen Kräuterbüchern des Mittelalters.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Drogen sind die Früchte und das ätherische Öl des Korianders. Die Früchte werden Koriandersamen oder als Coriandri fructus bezeichnet. Sie enthalten bis zu 1% ätherisches Öl. Dieses besteht bis zu 75% aus Linalool. Ausserdem enthält es Kaffesäurederivate wie z.B. Chlorogensäure, die Cumarine Scopoletin und Umbelliferun. Dazu Borneol, Campher, Cymen, Limonen und Pinen.

Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation der Samen gewonnen. Seine Bezeichnung ist Coriandri aetheroleum oder Oleum coriandri.


Eigenschaften und Wirkungen
Der Koriander regt die Magentätigkeit an und ist blähungstreibend und krampflösend. Ausserdem regt es den Appetit an und hat eine antibakterielle Wirkung. Auch von einer aphodisierenden Wirkung wird berichtet.

Eine Einnahme übergroßer Mengen kann zu nervösen Störungen führen.


Verwendung
In der Volksmedizin wird er bei Appetitlosigkeit, Blähungen, Durchfall und sonstigen Verdauungsproblemen eingesetzt. Äusserlich gegen Gelenkschmerzen und Hämorrhoiden.

Der Koriander ist Bestandteil des Curry und anderer Gewürzmischungen. Er wird aber auch pur zum Würzen verwendet.

Als bestandteil von Kräuterlikören wie zum Beispiel dem Karmelitergeist oder aber auch zum Verfeinern von Wein. Er ist auch Bestandteil von Gin.


Zubereitung
Aus den Samen kann ein Tee aufgebrüht werden der eine beruhigende Wirkung hat.


Kultivierung
Die Aussaat des Korianders erfolgt im Frühjahr. Er bevorzugt lockere und nährstoffreiche Böden und eine sonnige Lage.


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