Bericht / Rezept: Alraune

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Robert, 31J, 174cm, 68kg aus Oesterreich schreibt am 12.06.05:
Es gibt in Spanien voellig regulaer Alraunenlikoer zu kaufen. Findige
Importeure bringen diesen nach Oesterreich. Die Flaschen haben einen Inhalt
von einem halben Liter, das Ganze schmeckt verschaerft nach Hustensaft, mit
Apfelsaft oder Holunderbluetensaft ergibt sich aber ein echt schmackhaftes
Getraenk. Ich besorge also erst mal eine Flasche - der hohe Preis con 30(!)
Euro schreckte mich doch ein wenig ab. Setze mich gemuetlich zu hause hin
und trinke. Ich wurde ganz schnell euphorisch und habe dann das Haus
verlassen. Der Nachteil bei angesetzten und ausgezogenen Sachen ist
natuerlich immer der Alkohol - was eine eindeutige Charakterisierung des
Rausches erschwert und das Zeug hat immerhin 45 Prozent. Also um die Wirkung
der Alraune zu spueren muss man schon ganz schoen bechern - was mich
uebrigens am Absinth auch unglaublich stoert.

Natuerlich trank ich weiter (allerdings leider ohne Alraune) - die Wirkung
selbst des Alkohols war aber eine ganz andere als ueblich: ich hatte eher
Empfindungen die MDMA-Berichten aehneln. Ich fuehlte mich zu allen Menschen
irgenwie hingezogen, war unglaublich offen (ueblicherweise bin ich eher
zurueckhaltend, fast schon introvertiert), sprach mit jedem, hatte das
Gefuehl wirklich zu verstehen, selber verstanden zu werden. Die Menschen
beruehrten mich, waren freundlicher zu mir als sonst, ich musste eine echt
unglaubliche Ausstrahlung gehabt haben. Irgendwann ging ich dann nach Hause
- circa zwei Kilometer. Ich liess mich voellig grundlos auf einmal auf die
Wiese fallen obwohl es Maerz war, nur um die Sterne beobachten zu koennen
und auf einmal geschah es, ich konnte diese ueberwaeltigende Schoenheit
einfach nicht mehr fassen, uebergab mich voellig der Wirkung der Pflanze und
der unermesslichen Groesse und Schoenheit des Sternenhimmels. Ich weinte,
schluchzte, fuehlte mich von etwas durchdrungen und erfuellt fuer das es
tausend Namen gibt und wofuer doch keiner mehr noetig ist, wenn man es
wirklich erleben kann. Ich habe keine Ahnung warum, aber irgendwann stand
ich dann wieder auf und faedelte meinen Guertel aus der Hose und warf ihn
weg (naechsten Tag fand ihn dann ein Bekannter). Ich schlief nur sehr kurz,
wohl um die Wirkung noch auskosten zu koennen. Ich war noch den ganzen Tag
bis gegen Abend voellig euphorisch und die geringsten Dinge ruehrten mich zu
Traenen. Irgendwann an diesem Tag holte ich dann eine Bibel hervor und
zitierte, wenigstens 20mal, glaube ich, den Psalm 23. Jedenfalls wurde ich
an diesem Tag bekehrt. Ich war lange Atheist gewesen, doch nun glaube ich
wieder an einen Gott. Die Tatsache, dass es in unserem Gehirn Rezeptoren
gibt, und Pflanzen, die Substanzen enthalten, die an diesen Rezeptoren
wirken koennen hat mich davon ueberzeugt, dass es einen Gott gibt und auch
davon, dass es keine Grenzen gibt - im Geiste ist alles moeglich und was
nicht moeglich ist, dazu kann einem irgendeine Substanz oder eine
Kombination von Substanzen verhelfen.



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